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Die Seidl's über die Tradition der Veränderung
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Die Seidl's über die Tradition der Veränderung

Aktualisiert: 7. Juli 2020

Servus,


da ist er: unser erster Wein-Blog auf unserer ersten Website.

Und wir sind ganz schön aufgeregt.


Hier soll es künftig um Wein gehen. Wie er wächst, wie er schmeckt, was uns alle mit ihm verbindet. Nur heute nicht. In unserem allerersten Blogbeitrag wollen wir von Erneuerungen erzählen und warum sie uns mit dem Althergebrachten verbinden.

Wir sehen das nämlich so: Für uns Winzer ist das Neue eigentlich nichts Neues. Jedes Jahr gibt es einen neuen Wein. Jeder Jahrgang hat spezifische Eigenschaften. Immer ein bisschen anders und doch immer verlässlich in der Tradition seiner Vorgänger. So ist das hier bei uns in Alberndorf. Als wir 2015 Seidl am Dach in der dritten Generation übernommen haben, war uns also schon klar, dass alles so bleiben soll, wie es ist – und dass sich dafür eine Menge ändern muss. Zwerge auf den Schultern von Riesen wollen wir sein.

Und so fängt diese Geschichte auch tatsächlich mit einem Mann an, der seit über 20 Jahren bei uns seinen Wein kauft. Jedes Jahr auf dem Rückweg vom Urlaub macht er hier halt. Wir reden, wir trinken ein Glasl und dann lässt er sich ein paar Kisten Wein packen. Schon ist er wieder weg bis zum nächsten Jahr. So hat er es bei den Eltern gemacht und jetzt macht er es bei uns. Also, der Mann kommt und redet und wir reden so darüber, was wir so vorhaben. Dass wir Seidl am Dach in die Zukunft begleiten wollen. Und dass wir dafür eine Website brauchen und da sagt der Mann: „Moment mal, ich ruf mal meinen Sohn an. Der macht sowas.“ Und so haben wir den Toni kennen gelernt. Toni war ein echter Glücksgrifft. So, wie Sonne bis September oder Regen im April. Er war einfach genau richtig. Wir haben lange gesessen. Wir haben lange erzählt. Über Wein, über Traditionen, darüber, was wir so Neues vorhaben. Darüber, wie wir mit diesem Stückchen Land verwoben sind. Über unseren Stolz, dass man das in jedem Schluck Wein schmeckt. Die Nebel am Morgen, die Wiesl, die vorbeihuschen, die Greifen, die darüberfliegen. Und dann sagt der Toni plötzlich: „Dann müssen wir das auch auf den Wein bringen.“ Und so sind wir zu unseren neuen Etiketten gekommen. Als Toni Tusche erwähnt hat, waren wir uns nicht ganz sicher. Unsere Kinder tuschen viel. Das ist vielleicht alles, was man dazu wissen muss. Aber dann kam der Toni mit ganz wunderbaren Dingen. Aus ein paar entschiedenen Strichen hat uns eine Eule angeschaut. Ein Huhn, ein Wiesel, ein Marienkäfer. „Mach uns doch auch noch einen Winzer“ haben wir gesagt. Denn neben all den Tieren, mit denen wir uns hier die Natur und den Weinberg teilen, wollen wir uns auch vor denen verneigen, die vor uns waren und die nach uns kommen werden. Und als sie dann fertig waren, unsere Etiketten, und jeder Wein ein anderes Leben im Weinberg zeigte, da wußten wir: Der versteht uns. Versteht unsere Verbundenheit mit dem Land, mit der Tradition. Der versteht, unsere Verpflichtung der Natur und der Zukunft gegenüber. Der versteht Wein. Und so haben wir mit ihm auch unsere Website gemacht. Wir finden, die ist ganz wunderbar gelungen. Super Jahrgang so zu sagen. Und wir hoffen, dass sie tut, was ein guter Jahrgang immer tut: Sehr, sehr viele Freunde finden. Hinterlasst uns doch einen Kommentar und sagt uns, was ihr davon haltet. Wir freuen uns! Eure

Seidl's am Dach

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